Dienstag, 9. September 2014

[T] Eine rauchige Angelegenheit - der Masaya Vulkan


Nach der ersten Arbeitswoche, hatte ich am Samstag den ersten freien Tag und konnte ihn dank meiner Vorvorvorfreiwilligen Sofia und ihrem Freund Hugo dazu nutzen, für ein paar Stunden aus Managua rauszukommen um die Natur Nicaraguas ein bisschen kennenzulernen..


Los ging es Samstag morgens mit dem Bus zunächst zu einem kleineren Markt in Managua, auf dem man sozusagen alles bekommt, von Kindersachen über Piñatas und verschiedenstem Obst und Gemüse bis hin zu (noch) lebendigen Leguanen. Dann fuhr ich mit Hugo weiter zur UCA, die Fernbushaltestelle neben der großen und modernen Universidad Centralamericano, und von da aus mit einem Expressbus bis zum Eingang zum Nationalpark des Masaya Vulkans.

Von dort aus kann man entweder die Möglichkeit eines motorisierten Transportmittel in Anspruch nehmen, um den ein paar Kilometer langen Weg zum Krater zu schaffen, wir bevorzugten allerdings unsere eigenen Füße. Leider gibt es keinen Wanderweg, sondern nur die für die Autos und Busse asphaltierte Straße, auf der die Sonne uns stets begleitete und es so unseren Schweißperlen ermöglichte sich zu verdoppeln, wenn nicht sogar zu verdreifachen...

Blick auf halber Strecke auf den Managuasee

 Oben angekommen, erwartete uns eine große, arg nach Schwefel und faulen Eiern stinkende Rauchwolke, die das Atmen deutlich erschwerte und uns leider nicht ermöglichte das glühende Lava im Inneren des Vulkans zu sehen.
Immer wieder hörten wir Vogelgekreische, das sich später als das der Papageien herausstellte, die ihre Nester in den Höhlen in den Wänden des Vulkans haben und scheinbar dort genau richtige Lebensbedingungen haben (vielleicht stehen sie ja sogar auf den beißenden Geruch fauler Eier..).  Wir hingegen sind von dort auch recht schnell wieder geflohen und zum nächsten Vulkan weitergelaufen, der nicht mehr aktiv ist, sondern der heimischen Flora und Fauna einiges an Spielraum lässt.

Nein keine Regenwolke, sondern der aufsteigende Rauch des Masayavulkans

Die restlichen Touristen scheinen auch für diesen recht kurzen Weg eher den passiven Transport zu bevorzugen, sie steigen auf wartende Pferde, die sie bis zum kleinen Aussichtsplatz tragen.
Hugo und ich beschlossen, dass wir den relativ schmalen (und eher illegalen) Pfad auf dem Kraterrand nutzen, und wurden mit einem fantastischen Ausblick auf den Managuasee und die grüne Landschaft Nicaraguas belohnt. Zwischendurch begneteten wir auch einer Schlange und den ein oder anderen Geiern, die nur darauf zu warten schienen, dass wir einen bösen Fehler begehen würden.

Meine Wenigkeit, damit ihr nicht denkt ich hab die Bilder aus dem Internet geklaut!
Abends gab es dann ein wenig Sonnenbrand (trotz viiiel Sonnencreme!!), amerikanische Pizza und für mich dann auch ein eigenes Zimmer, da Jakob und Marlon in die nahegelegene Wohnung von Edgar, einem sehr netten und entspannten Nica, gezogen sind.
Jetzt kann es also so wirklich losgehen! 

Der seltende Nationalvogel Nicaraguas - El Guardabarranco - mit wunderschönem Gefieder

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