Dienstag, 23. September 2014

[R] Letzten Freitagabend...



Spätnachmittags, als ich gerade an meinem exklusiven Spenderbericht schrieb, marschierte überraschend die MelB-Manschaft aus Managua in die Casa, darunter meine Schwester und meine drei süssen Jungs. Während das Ensemble den Kindern als Vorbereitung auf das abendliche Konzert Einzelunterricht gab, machte ich einen kleinen Spaziergang mit den Jungs.






An der Einkaufsstrasse, der Calle Comercial, begegnete uns dann gleich mal eine Dame, die seelenruhig mit vier Chocoyos rumspazierte. Wir hatten die frechen kleinen grünen Vögel bereits in freier Wildbahn im Chocoyero, wo sie neben dem Wasserfall in einer zerklüfteten Felswand hausen, kennengelernt.

 
Einkaufsstrasse die zum Markt führt




Wir liefen die schöne Hauptstrasse Calle Real Xalteva bis zur Kirche Xalteva hoch, vor der der schöne, ruhige, Xalteva-Park liegt.



Dort lud uns dann ein netter Herr ein, doch seine Englischlerngruppe zu grüssen, die sich regelmässig im Park trifft. Wir gingen gerne darauf ein und somit stellten wir uns dann gleich mal auf Englisch vor und erfuhren dass der Englischunterricht in den nicaraguanischen Schulen, falls praktisch vorhanden, sehr mangelhaft ist.
 Wir verabschiedeten uns vom engagierten Herrn und seinen netten, motivierten Schülern, um rechtzeitig zur Casa zurückzukehren.




Auf dem Rückweg begegneten wir einer kleinen Polizeiparade, die wohl etwas damit zu tun hatte, dass in diesem Moment eine Heiligenstatue aus einer anderen Kirche rausgetragen wurde.



Begleitet wurde das von Marschmusik und Böllern, die soviel Lärm machten, dass sich ein kleiner Gecko  erschreckte und von der Decke fiel – direkt auf Marlons massiven 24er Bizeps. Oder vielleicht wollte er einfach nur fühlen.





Das Konzert vor dem erfreulicherweise vollständig gefüllten Saal war ausgezeichnet und abwechslungsreich. Es war wie eine Generalprobe für das Orquester, das sich nächste Woche auf einem Art internationalen Seminar und Festival in Costa Rica präsentieren wird.
Nach dem Konzert gab es Kuchen für die jungen Musikanten. Man merkt dass die Stimmung im Flöten-Ensemble, Herzstück von MelB, ausgezeichnet und positiv ist, geradezu familiär, da sie sich bereits seit vielen, vielen Jahren kennen. Nicht umsonst nennen sich die Alteingesessenen la Familia de MelB. Anschliessend liess ich mich noch vom Sekretär der Musikschule, den ich nächste Woche vertrete, einweisen.






Währenddessen wurde im Hof eine neue Ausstellung eingeweiht. Künstler der Casa stellen ihre Drucke vor. Am nächsten Tag gab es dann vor der Casa Mini-Workshops, eine sehr gelungen Sache.

Nachdem die Jungs in den von MelB gemieteten Bus gehüpft waren, verabschiedete ich mich von meiner Schwester, die meinte ich solle jetzt meine Chance nutzen da Tabea und ich alleine sind, und der Musikdirektorin Reyna und wünschte ihnen viel Glück in Costa Rica.

Auf meinem Rückweg kam ich an einer Folklore-Tanz-Veranstaltung vor dem Convento San Francisco vorbei. Auf dem Foto seht ihr eine Tanzgruppe, die wohl von den Tänzen der Karibikküste inspiriert ist, wobei die Gruppe nicht gerade eine von den besten ist. Das Beste, also die Tanzgruppe die in der Casa ansässig ist, kam bekanntlich zum Schluss.



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