Februarwoche
Einige Neuigkeiten und Aktivitaeten der vergangengen Woche.
Ich liebe Überraschungen. Und ganz besonders liebe ich die kleine Überraschung die mir Direktor Dieter letzten Mittwochmorgen an der Tür meines Büros übergab: Marlene. Meine neue Mitfreiwillige für den Rest meiner Zeit in Nicaragua. Ich freue mich sie hier zu haben und fühle mich sehr wohl mit ihr. Denn obwohl sie eine recht aktive und auch gesprächige Person ist und unglaublich viele Interessen hat, hat sie auch eine wohltuende entspannte Art. Super ist auch, dass sich für gesellschaftliche Themen interessiert. in Wien hat sie ihr erstes Semester Politikwissenschaft hinter sich gebracht.
Ich liebe Überraschungen. Und ganz besonders liebe ich die kleine Überraschung die mir Direktor Dieter letzten Mittwochmorgen an der Tür meines Büros übergab: Marlene. Meine neue Mitfreiwillige für den Rest meiner Zeit in Nicaragua. Ich freue mich sie hier zu haben und fühle mich sehr wohl mit ihr. Denn obwohl sie eine recht aktive und auch gesprächige Person ist und unglaublich viele Interessen hat, hat sie auch eine wohltuende entspannte Art. Super ist auch, dass sich für gesellschaftliche Themen interessiert. in Wien hat sie ihr erstes Semester Politikwissenschaft hinter sich gebracht.
Den Tag und auch den
folgenden verbrachte mit meiner neuen Kollegin, zeigte ihr unsere Welt. Es traf
es sich gut dass ich bereits mit drei lieben Freiwilligen aus einem anderen Projekt
ausgemacht hatte dass ich ihnen die Casa zeige, so führte ich die Gruppe durch
unseren wunderbaren Palast der Kultur. Da die Drei Mädels in den ärmlichen
Aussenbezirken Unterricht geben, begannen wir gleich über die Realität der
armen Bevölkerung dort zu diskutieren.
Am folgenden Tag räumten
wir mit Stalin unser Büro aus, das wir für eine Woche an die Orga des
Poesiefestivals übergeben. Nebenbei sortierte Marlene unseren Bücherschrank.
Abends musste ich ein, zwei Stunden dem Informatiker zur Seite stehen, der die
Bilschirminstallation unseres Inforaums programmiert, in das ich an diesem
Abend umzog um mehrsprachig Besucher empfangen zu können. Auf den Bilschirmen
werden Videos und Präsentationen ablaufen, die die Besucher über die Projekte
der Casa de los Tres Mundos informieren. Da ich schon seit Wochen von den
scheinbar unendlichen technischen Problemen dieses Infosraumes genervt bin, war
ich abends froh endlich heimgehen zu können.
Mein feines neues Büro mit acht Bilschirmen:
Vor einigen Wochen hatte
ich zufällig bemerkt dass in einem Haus, 50 Meter von meinem entfernt, einige
Freiwillige wohnen, darunter einige supertolle Deutsche und Österreicherinnen,
die leider allesamt bereits innerhalb weniger Wochen Nicaragua verlassen. Aber
bis dahin habe ich ja noch Zeit um ihre Gesellschaft zu geniessen. So auch an
diesem Abend...
An weiteren Abenden hatte ich auf einer Hausparty bei ihnen sehr interessante baskische Anarchisten kennengelernt und noch weitere nette Leute, an einem anderen Abend gewannen wir mit unserer geballten Intelligenz ein Pubquiz an dem die Freiwilligen-Community stets teilnimmt und durften uns über – na wer hätts gedacht - eine prächtige Flasche Alkohol freuen.
An weiteren Abenden hatte ich auf einer Hausparty bei ihnen sehr interessante baskische Anarchisten kennengelernt und noch weitere nette Leute, an einem anderen Abend gewannen wir mit unserer geballten Intelligenz ein Pubquiz an dem die Freiwilligen-Community stets teilnimmt und durften uns über – na wer hätts gedacht - eine prächtige Flasche Alkohol freuen.
Am folgenden Morgen machte ich mich früh nach Managua auf, um an einem Yogakurs teilzunehmen und meine Mutter abzuholen, die mich für ein paar Tagen in Granada besuchte und sich somit eine Auszeit von ihrem Alltag in Managua gönnte, wo sie für einige Wochen bei meiner Grossmutter wohnt.
Sonntagmorgens ging ich mit Isaac an den See um dort Yoga zu machen. Es ist ein wunderbares Erlebnis, umgeben vom Sausen des Seewindes und dem stetigen Rauschen der Wellen im noch sanften warmen Licht die aufgehenden Sonne zu begrüssen und sich danach voller Energien und zugleich völlig ausgeglichen und entspannt die grüne Allee entlanglaufend, die das ruhige Seeufer und das belebte Stadtzentrum verbindet, in seinen Tag zu begeben.
Abends begann das
berühmte Internationale Poesiefestival Granadas. Die meisten rezitierten
Gedichte waren nicht nur von ausgezeichneter Qualität, sondern auch sehr unterhaltsam.
Zur wunderbaren Atmosphäre trug bei, dass das Publikum gut ankommende Gedichte
gerne auch mal mit lauten Ausrufen kommentiert.
Montagabends ging ich mit
Marlene zu einem Poesie-Konzert, auf dem die Band die Gedichte der rezitierenden
Poeten mit entspannten Jazzklängen begleitete, um dann am Ende richtig
aufzudrehen. Es fand in einem
süssen Open-Air Cafe mit recht jungem alternativem Publikum statt, das am Ende
von der Band, die über einige unglaubliche Saxophonisten verfügt, kollektiv zum
Tanzen gebracht wurde. Die Musik war genau so ausgerichtet, dass man sich je nach
Belieben unterhalten konnte oder aber eben der wirklich tollen Band oder den
Dichtern seine Aufmerksamkeit widmen konnte.
Wir widmeten uns ersterem, da wir uns ja allerhand zu erzählen haben aber erst nachdem wir vor Beginn des Konzerts mit Marvin, einem sehr sympathischen und hochtalentierten Violinisten der Casa Tres Mundos, geplaudert hatten, der dann später mit der Band spielte. Marlene und ich stellten im Gespräch begeistert fest dass wir einiges gemein haben, so haben wir beispielsweise beide mal den laufenden Schulunterricht aus Protest verlassen.
Es war ein wunderbarer Abend und Marlene wurde sogar noch der krönende Abschluss geschenkt, von
Marvin auf dem Motorrad heimgefahren zu werden.
Am folgenden Tag
empfingen mein Chef, Johannes, und ich eine Reisegruppe aus Pan y Arte-Spendern.
Abends gab es auf dem Platz zwischen Tres Mundos und Kathedrale ein Konzert des
populären Musikers Carlos Mejilla Godoy. Seine identitätsstiftende Lieder können
von vielen Nicaraguanern mitgesungen werden. „Nicaragua Nicaragüita“ ist eines
der Lieder, das in seiner Bekanntheit der Nationalhymne gleichkommt. Einige
meiner Lieblingslieder von ihm fehlten beim Konzert leider:Yo soy de un Pueblo Sencillo , das von der Revolution und seinen Idealen erzählt und Palomita Guasiruca
Weniger ruhig ging es
innerhalb der Casa de los Tres Mundos zu, wo ein exklusives Fest gefeiert wurde,
auf dem man allerhand fröhlich tanzende und angetrunkene Poeten, Künstler und
Intelektuelle antreffen konnte.
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